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Weihe

Der Begriff „Weihe“ bezeichnet in der christlichen Tradition eine feierliche Zeremonie, bei der etwas oder jemand für einen heiligen Zweck oder Dienst bestimmt und gesegnet wird. In der Pfarrei bezeichnet „Weihe“ oft die Segnung von Kirchen, Altären, Glocken, Sakramenten oder auch Personen, die in den geistlichen Dienst eintreten, wie Priester oder Diakone. Die Weihe stellt sicher, dass das geweihte Objekt oder die Person in besonderer Weise Gott geweiht wird und in der religiösen Gemeinschaft eine bedeutende Rolle übernimmt. 

Die Weihe ist ein bedeutsames liturgisches Ereignis, das in der Regel von einem Bischof oder einem höhergestellten Priester durchgeführt wird und durch Gebete, Gebetssprüche und manchmal auch durch rituelle Handlungen wie das Besprengen mit Weihwasser oder das Salben mit heiligem Öl (Chrisam) gekennzeichnet ist. Im Falle einer Kirchenweihe wird durch die Zeremonie der Raum für die Gottesdienste und das Gebet der Gemeinde gesegnet, damit er als heiliger Ort angesehen wird. 

In einem weiteren Sinne kann der Begriff „Weihe“ auch den inneren Prozess beschreiben, bei dem sich Gläubige mit einem bestimmten Anliegen oder Ziel Gott hingeben, etwa bei der Weihe eines neuen Lebensabschnitts oder einer besonderen Aufgabe. Es handelt sich immer um einen Akt der Hingabe, der mit einer besonderen spirituellen Bedeutung verbunden ist. 

Für eine Pfarrei ist die Weihe ein Ausdruck des Glaubens, der Gottesdienstgemeinschaft und des Respekts vor den heiligen Handlungen und Orten, die mit dem Leben und der Praxis der Kirche verbunden sind.