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Kirche St. Martin Puch

Mutterpfarrei Pfarrei St. Martin Puch

Am südlichen Ortsende von Puch liegt im erhöhten, ummauerten Friedhof die katholische Pfarrkirche St. Martin. Ihr Chor gehört ebenso wie der Kern des Turms dem 15. Jahrhundert an. Um 1720 erfolgte ein barocker Ausbau der Kirche, verbunden mit einer Verlängerung nach Westen. 1854 wurde der Turmaufbau verändert.

Die Barockisierung der Kirche um 1720 unter Pfarrer Georg Andreas Griener umfasste neben den rein baulichen Veränderungen die einheitliche Neugestaltung der Flachdecken beider Raumteile mit reichem, netzartig dicht verteiltem Stuck mit Pflanzenranken und Muscheln durch einen bisher unbekannten Stuckateur. Darin eingebettet sind Deckengemälde des aus Salzburg stammenden Johann Anton Zächenberger mit Szenen aus dem Leben des Hl. Martin, Bischof von Tours. Dargestellt sind in gebrochener Farbigkeit einige der vielen Wunder, die der Heilige vollbrachte, wie die Erweckung eines toten Jünglings und die Zerstörung eines Heidentempels.

Der Hochaltar ist ein prächtiger Viersäulenretabel, der im Hochaltarbild den jungen

Soldaten Martin zeigt, der seinen Mantel spendet. Seitlich treten die Hl. Bischöfe Ulrich und Erasmus auf, im Auszug die Gottvater-Halbfigur. Eine hervorragende Schnitzarbeit des Rokkoko ist das Kommuniongitter, das ehemals den Chor vom Langhaus trennte.

Wegen starker Risse der barocken Stuckdecke wurden im Jahr 2007 bauliche

Untersuchungen vorgenommen. Starke Schäden im Dachstuhl und die Auflösung der Putzträger der Stuckdecke machten eine Renovierung der Kirche notwendig. Die Arbeiten wurden von 2008 bis 2009 von verschiedenen Fachfirmen ausgeführt.

Im Januar 2010 feierten wir mit Bischof Dr. Walter Mixa in einem Festgottesdienst die gelungene Renovierung unserer Pfarrkirche.

Kirche Friedhof